Umbauanleitung Spannungsregler

Da es immer wieder Probleme mit dem originalen Spannungsregler für die Tank und Temperaturanzeige gibt habe ich eine elektronische Variante konstruiert, die die überalterte, elektromechanische Variante vollständig ersetzt. Eigentlich handelt es sich um eine in der Elektronik übliche Netzteilschaltung, sie kann daher in abgewandelter Form auch als solche verwendet werden. Die Schaltung ist zigtausendfach erprobt und funktioniert problemlos, sie passt außerdem in das Originalgehäuse mit den drei Steckanschlüssen. Es werden lediglich ein elektronischer Standard-Spannungsregler, zwei Kondensatoren und ein Widerstand benötigt. Dieses Material ist in jedem Elektronikshop für max. 1,- € beschaffbar. Ansonsten wird für den Nachbau lediglich eine ruhige Hand, ein Lötkolben und normal übliches Werkzeug benötigt. Zuerst das einfache Schaltbild.



Diese Schaltung stabilisiert die Betriebsspannung für die Tank- und Temperaturanzeige auf exakt 10V. Der verwendete Spannungsregler 7809 hat von Hause aus eine Ausgangsspannung von 9V. Weil 10V Regler, also 7810 Typen äußerst schwer zu beschaffen sind habe ich den leicht beschaffbaren 7809 gewählt und dessen Massebein mit einem 220 Ohm Widerstand um 1V angehoben, so dass letztlich wie gewünscht 10V geliefert werden.

Hier ein Bild des originalen, ungeöffneten Spannungsreglers.



Das Innenleben nachdem der Blechdeckel entfernt wurde.



Alle Innereien werden ausgebaut, so dass nur die drei Messingnieten stehen bleiben. Die Anschlüsse habe ich zusätzlich mit Plus, Pfeil und Minus beschriftet.



Die Messingnieten wurden verzinnt, dann ist anschließend das Löten leichter.



Jetzt sind der Spannungsregler, die zwei Kondensatoren und der 220 Ohm Widerstand eingelötet. Sicherheitshalber habe ich die drei Anschlüsse des Spannungsreglers mit Schrumpfschlauch überzogen, so dass kein Kurzschluss durch Verbiegen möglich ist. Damit ist alles fertig. Das Teil kann jetzt endgültig in das Metallgehäuse eingesetzt werden.



Nach Einbau der neuen, elektronischen Komponenten ist der Regler nur durch den Kopf einer M3-Schraube äußerlich von seinem betagten Verwandten unterscheidbar. Übrigens darf das metallische Gehäuse des Reglers nicht direkt mit Masse in Berührung kommen. Die Folge wäre eine Ausgangsspannung von nur 9V und die Instrumente zeigen dann etwas weniger an.





Quelle : OHF - Zajak